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Viele Existenzgründungen scheitern trotz bester Voraussetzungen. Oft stecken undurchdachte Businesspläne dahinter, Querelen zwischen den Mitarbeitern oder ein schlechtes Kostenmanagement. Damit die hochgesteckten Pläne nicht an Kleinigkeiten scheitern, sollten Existenzgründer die wichtigsten Stolperfallen kennen.
Falsche Kostenkalkulation
Um eine Finanzierung zu bekommen, setzen viele Existenzgründer ihre Ausgaben zu niedrig an. So lassen sich im Business Plan leichter schnelle Gewinne erzielen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Immer wieder wird es zu unverhofften Kosten kommen. Wer dann zu knapp kalkuliert hat, kommt schnell in die Bredouille. Daher ist es besser, großzügig zu planen. Bleibt dann noch Geld übrig, lässt es sich zum Beispiel in weitere Marketingkampagnen investieren.
Falscher Umgang mit dem Budget
Ein weiterer häufig gemachter Fehler ist der Umgang mit dem vorhandenen Budget. Da werden täglich teurer Kaffee und Gebäckstücke aus dem Coffee Shop geholt, statt in eine normale Kaffeemaschine zu investieren und es muss für jeden Mitarbeiter gleich das neueste iPhone mit teurem Vertrag sein. Dabei lässt sich gerade hier viel sparen.
Es darf zunächst auch ein günstigeres Smartphone sein und statt einfach teures Büromaterial im Laden nebenan zu kaufen, gibt es viele Dinge im Internet wesentlich günstiger. Druckertinte direkt von den Herstellern ist beispielsweise weit teurer als günstige Alternativen, die sich zum Beispiel online auf Portalen wie prindo.de bestellen lassen.
Querelen im Team vermeiden
Kaum ein Existenzgründer kann ganz alleine durchstarten. Stellt er Mitarbeiter ein, sollte er sich jedoch zunächst mit dem Thema Personalführung auseinandersetzen. In kleinen Start-Ups ist es überlebenswichtig, dass alle Mitarbeiter gut miteinander klarkommen und am gleichen Strang ziehen. Konflikte sollten schnell gelöst werden können.
Sehr hilfreich sind in dieser Phase gemeinsame Unternehmungen wie Kick-Offs und Teambuilding-Events, aber auch der ein oder andere gemeinsame Drink nach Feierabend.
Immer einen Plan B haben
Im Leben kommt es selten so, wie man denkt. Dies gilt natürlich auch für die Geschäftswelt. Möglicherweise geht der Großkunde, auf den man sich in den ersten Monaten verlassen hat, pleite und fällt weg oder der Programmierer, der den eigenen Online-Shop nach modernsten Prinzipien erstellen sollte, entscheidet sich spontan für einen besser bezahlten Job im IT-Systemhaus. Wer sich von kleinen Rückschlägen sofort aus der Bahn werfen lässt, kommt nie ans Ziel.
Daher ist es wichtig, Resilienz zu lernen und immer einen Plan B aus dem Hut zu zaubern. Dazu genügt es oft schon, bei langen Spaziergängen „Was wäre wenn…“-Worst Case Scenarios durchzuspielen.
Prioritäten setzen
Existenzgründer, die zuvor nur als Angestellte in Büros mit festen Tagesplänen gearbeitet haben, fühlen sich manchmal von der Freiheit des „Chefseins“ überfordert, vor allem wenn sie zunächst im Home-Office arbeiten. Da ist es verlockend, mal schnell zwischendurch einkaufen zu gehen oder eine Runde zu zocken, um den nächsten Level im aktuellen Computerspiel zu erreichen. So lässt sich jedoch nicht arbeiten.
Es ist ungemein wichtig, Prioritäten zu entwickeln und das Wichtige und Dringende vom Unwichtigen zu trennen. Detaillierte To-Do-Listen und eine gute Zeitplanung helfen dabei.
Entspannung nicht vergessen
Manche ackern täglich 12 bis 14 Stunden lang in einem durch, weil sie für ihren Erfolg brennen. Dieses Tempo lässt sich jedoch nicht lange durchhalten und endet im schlimmsten Fall in einem Burnout. Daher immer an Pausen und freie Tage denken, in denen der Akku wieder aufgeladen wird.
Dazu gehören zum Beispiel eine ruhige Mittagspause, ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft und ab und zu ein kurzer Urlaub. Kommen Körper und Geist zur Ruhe, werden dabei oft ungeahnte kreative Kräfte freigesetzt und mit neuen Ideen und neuer Motivation geht es wieder an die Arbeit.