Wer sein eigenes Flottenunternehmen gründen möchte, muss einiges beachten. Im Grunde gibt es verschiedenen Optionen, wenn Sie Ihr eigenes Flottenunternehmen gründen möchten. Dabei hängt es natürlich im Wesentlichen davon ab, wie viel Kapital Sie zur Verfügung haben. Sind die Mittel eher überschaubar, sollten Sie den Einstieg mit Kleintransportern ins Auge fassen.
Genehmigungen für das Transportunternehmen
Wenn Sie ein Transportunternehmen aus Gründen möchten und Sie über Fahrzeuge verfügen, die inkl. Anhänger ein zulässiges Gesamtgewicht über 3,5 t haben, benötigen Sie eine Güterkraftverkehrserlaubnis. Diese Lizenz erhalten Sie von der zuständigen Gemeinde, Stadt oder Genehmigungsbehörde, bei der Sie natürlich die fachliche Eignung, die finanzielle Leistungsfähigkeit wie auch die persönliche Zuverlässigkeit nachweisen müssen.
Möchten Sie sich auf Spezialtransporte wie Tiertransporte, Abfalltransporte oder auch Gefahrguttransporte spezialisieren, gibt es weitere Genehmigungsverfahren, die Sie nicht vergessen sollten. Darüber hinaus kommt es darauf an, ob Sie Waren in nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehörende Drittstaaten wie die Ukraine transportieren, Sie benötigen außerdem eine CEMT-Genehmigung.
Des Weiteren benötigen Sie auch eine Lizenz für den grenzüberschreitenden gewerblichen Güterkraftverkehr, wenn Sie auch Waren außerhalb Deutschlands transportieren möchten. Diese EG-Lizenz wie auch die Güterkraftverkehrserlaubnis werden dem Unternehmen für zehn Jahre erteilt. Da die Zulassung aber einige Monate dauern kann, sollten Sie genügend Zeit einplanen. In der Zwischenzeit können Sie sich bereits um andere Dinge wie Versicherungen oder Tankkarten kümmern.
Tankkarten und Versicherungen für das Flottenunternehmen
Bis alle Genehmigungen durch sind, haben Sie Zeit, sich um weitere wichtige Dinge wie Tankkarte und Versicherungen zu kümmern. Insbesondere Tankkarten von Anbietern wie iCompario sind von großem Vorteil. Mit diesen können Sie problemlos und einfach an allen ausgewählten Tankstellen tanken, ohne Bargeld dabei zu haben. In der Regel wird am Ende des Monats eine Rechnung geschickt, die Sie dann gleichstellen. Daher müssen sich Ihre Fahrer nicht um die Kraftstoffversorgung kümmern.
Weiterhin sind Versicherungen für Ihr Unternehmen besonders wichtig. Neben einer Haftpflichtversicherung, die allerdings bestimmte Vorgaben aus dem Handelsgesetzbuch erfüllen muss, sollten Sie darauf achten, dass die auch Verspätungsschäden abdeckt. In der Regel ist eine Mindestversicherungssumme von 600.000 Euro pro Schadensfall vorgesehen. Darüber hinaus ist jedes gewerbliche Transportunternehmen verpflichtet, dass ein gültiger Nachweis der entsprechenden Versicherungspflicht im Wagen vorhanden ist.
Auch wenn Sie keine Genehmigungspflicht mit Ihrer Flotte haben, sind die entsprechenden Versicherungen besonders wichtig. Wenn Sie oder einer der Fahrer bei einem Unfall verwickelt sind, kann es schnell zu hohen Schadenssummen kommen, die dann auch die Existenz bedrohen können. Um dies zu vermeiden, ist der richtige Versicherungsschutz besonders wichtig.
Jetzt fehlt schließlich nur noch die Gewerbeanmeldung. Sobald alle Genehmigungen und Lizenzen vorhanden sind, können Sie sich ganz offiziell beim Gewerbeamt anmelden.