Wenn Sie ein Unternehmen aufbauen, das Produkte anbietet und verkauft, werden Sie früher oder später auch in den Online-Handel einsteigen wollen. Oftmals scheitern Firmen an der Etablierung in den digitalen Raum, weil sie sich nicht gut genug vorbereiten und Fehler bei der Webseiten- und Lagergestaltung machen. Damit Ihnen keine Pannen im E-Commerce passieren und Sie Ihren eigenen Online-Shop ohne Probleme starten können, haben wir einige Tipps gesammelt.
Ansprechende Webseite gestalten
Eine benutzerfreundliche Webseite ist das A und O für den Online-Handel. Wenn sich die Kunden gut zurechtfinden und der Bestellprozess leicht von der Hand geht, werden Sie schneller und öfter bestellen. Es gibt verschiedene E-Commerce Plattformen, die man für seinen Online-Shop nutzen kann. Beispiele für beliebte Anbieter sind Shopify, Magento oder Shopware.
Ist die Webseite fertig gestaltet, sollten Sie vor dem Onlinestellen unbedingt auf rechtliche Rahmenbedingungen und Sicherheit achten. Für Unternehmen gilt beispielsweise eine Impressumspflicht. Das Impressum dient der Transparenz und muss folgende Aspekte beinhalten:
- Name und Anschrift des Unternehmens
- Kontaktmöglichkeiten
- Handelsregister & Umsatzsteuer-ID (falls zutreffend)
Damit die Unternehmens- und Kundendaten geschützt sind, empfiehlt sich ein SSL-Zertifikat für die Webseite und starke Passwörter für den Bearbeitungsmodus. Datenschutzbestimmungen müssen stets eingehalten werden und vor allem die Kundendaten sollten in jedem Fall geschützt werden.
Der Kaufprozess ist in einem idealen Online-Shop so einfach wie möglich gestaltet. Komplizierte Check-out-Verfahren führen dazu, dass Kunden zwar Produkte in den Einkaufswagen ablegen, diese aber im Endeffekt dann nicht kaufen.
Versandlager aufbauen – Worauf Sie achten sollten
Ein Versandlager aufzubauen ist nicht ganz leicht und stellt Unternehmer vor einige Herausforderungen. Zuallererst ist natürlich der Standort ein relevanter Faktor. Bei der Auswahl spielen wichtige Aspekte eine Rolle, wie die Nähe zu Kunden und Lieferanten, die Verkehrsanbindung und die Preise für Miet- oder verkäufliche Flächen.
Wenn Sie einen guten Standort gefunden haben, geht es ans Einrichten des Lagers. Ein gutes Layout entscheidet darüber, wie effektiv gearbeitet werden kann. Verschiedene Stationen könnte man folgendermaßen aufteilen:
- Bereich für den Wareneingang
- Lagerzone für Produkte
- Kommissionierbereich für die schnelle Abwicklung
- Verpackungsstation
- Retouren-Handling
Wenn jede Aufgabe einen eigenen Bereich hat, kommt man nicht so schnell durcheinander und ein allgemeines Chaos wird vermieden.
Beim Versand aus dem Warenhaus ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter die Pakete gewissenhaft und ordentlich verpacken. Kunden haben bei schön verpackten Produkten mit hochwertigem Verpackungsmaterial zum Beispiel von TransPak direkt einen besseren Gesamteindruck. Um den Versandprozess effektiv zu gestalten, helfen technische Tools wie ein Warenwirtschaftssystem oder bei größeren Betrieben automatisierte Förderbänder.
Wächst Ihrem Unternehmen die Arbeit über den Kopf, besteht die Möglichkeit zum Outsourcing. Fulfillment-Anbieter wie Amazon FBA oder DHL Fulfillment unterstützen bei der Lagerung und dem Versandprozess. Der Nachteil an solchen Anbietern ist der Kontrollverlust darüber, wie genau die Arbeit gemacht wird, wer also hohen Wert auf schön und hochwertig verpackte Produkte legt, der sollte versuchen, mit einem eigenen Lager zu arbeiten.
Damit der Online-Shop gut laufen kann und der Versand reibungslos abläuft, können Sie mit Ihren Angestellten zusammenarbeiten. Indem Sie sich Mitarbeiter-Feedback zu den bestehenden Abläufen einholen, ist es möglich, diese immer weiter zu optimieren und das Verschicken und Lagern unkompliziert und effektiv zu gestalten.