Bei der Firmengründung stellt sich regelmäßig die Frage nach dem idealen Unternehmenssitz. Sobald es sich um Produkte oder Dienstleistungen handelt, die nicht nur in einer bestimmten Region angeboten werden können oder sollen, erweitert sich der Spielraum bei der Standortwahl gravierend. Unter anderem Network Marketer, Influencer, Dropshipper, E-Sportler und Amazon-FBA-Händler können von jedem beliebigen Ort aus arbeiten. Für eine Firmengründung im Ausland können steuerliche Gründe sprechen, aber auch die dortigen Lebens- und Klimaverhältnisse. Bei der Standortwahl ziehen immer mehr Unternehmer Dubai in Betracht.
Die steuerlichen Vorteile
Für viele Firmengründer sprechen insbesondere die steuerlichen Vorteile für Dubai als Unternehmenssitz. Im gesamten GCC-Raum, der unter anderem Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait und Katar umfasst, gilt seit 2018 eine einheitliche Mehrwertsteuer von nur 5 Prozent, die für Unternehmen eher ein Durchlaufposten ist. Bei bestimmten Nahrungsmitteln, Gesundheitskosten und Bildungsausgaben wird sogar keine Mehrwertsteuer erhoben. In Dubai existieren weder Körperschaftsteuern für Firmen noch eine Einkommenssteuer für Privatpersonen. Lediglich für in Dubai gegründete Ölgesellschaften und ausländische Banken gelten abweichende Steuerregelungen. Die Zollgebühren von 4 Prozent werden von einigen Befreiungstatbeständen wieder aufgehoben, sodass ein Warenversand von Dubai aus grundsätzlich in Betracht gezogen werden kann.
Unternehmen wie Schweigert Consulting unterstützen Firmengründer dabei, den Schritt in eine steuerfreie Zukunft in Dubai zu wagen.
Staatliche Unterstützung bei der Gründung von Startups
Die Gründung einer Firma im Ausland ist regelmäßig mit einigen Hürden verbunden. Mitunter die rechtlichen und kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Landes gilt es in einem ausreichenden Maße zu berücksichtigen. Dubai hat einige staatliche Förderangebote ins Leben gerufen, um die Firmen Gründung in Dubai zu erleichtern.
Exemplarisch ist die Dubai Future Accelerators (DFA), eine Initiative der Dubai Future Foundation (DFF), zu nennen, die die dynamische Zusammenarbeit zwischen Startups, privaten Firmen und der Regierung mit verschiedenen Programmen erleichtert und fördert. Die DFF hat sich zum Ziel gesetzt, ein zusammenhängendes Innovationsökosystem aufzubauen, das Accelerator-Programme, Inkubatoren, Labore, regulatorische Sandboxen und Wissensplattformen umfasst.
Weitere Vorteile des Unternehmensstandorts Dubai
Dubai verfügt über ein umfangreiches Außenhandelsnetzwerk, das den Investoren eine umfangreiche Auswahl an potentiellen globalen Marketing-Outlets für ein vielfältiges Portfolio an Waren und Dienstleistungen bietet. Als Stadt innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate ist Dubai nach Hongkong und Singapur auch Teil des drittgrößten Export- und Reexportzentrums der Welt.
Seit der Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 1971 hat sich Dubai von einem öl- und gasabhängigen Staat zu einer breit diversifizierten Wirtschaft gewandelt, die auf internationalem Handel, Banken, Tourismus, Immobilien und Industrie basiert. Öl hat im wirtschaftlichen Profil des Emirats eine immer geringer werdende Rolle gespielt. 1985 trug der Ölsektor rund 50 Prozent zu dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) Dubais bei. Bis 1993 war dieser Anteil auf 24 Prozent und bis 2006 auf 5 Prozent gesunken. In 2020 beteiligte sich die gesamte Förderindustrie lediglich mit 1,6 Prozent am BIP.
Abgesehen von einem günstigen Steuerumfeld können Unternehmen in Dubai erhebliche Kostenvorteile durch das Fehlen von Devisenkontrollen und Handelshemmnissen oder -quoten erzielen. Auch die Kosten in anderen Bereichen wie Energie und Finanzierung sind im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig. Historisch hohe Immobilienkosten haben eine Korrektur erfahren und daher eine Wettbewerbsfähigkeit erlangt.
Janina ist Redakteurin der Redaktion von Text-Center.com und außerdem für die News von docurex.com tätig.