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Das Internet besteht, so scheint es seinen Nutzern, aus knuddeligen Katzenbildern und langen Listen. Diese Top 5-, Top 10-, Top 100- oder ähnlich betitelten Zusammenfassungen, die ultimative Phrasen und wenige Inhalt vereinen, bieten meist nur einen geringen Wert. Selbst für die Ökonomie gibt es Listen. In den letzten Jahren veröffentlichten Laien und Experten ihre Tipps in Listenform. Sie wenden sich an neue sowie alte Unternehmen, wobei der geschäftliche Erfolg durch passives Einkommen versprochen wird. Finanz- und Gründungsexperten verweisen aber darauf, dass viele Listen falsche Tipps enthalten. Gerade Menschen, die sich für eine Firmengründung interessieren, sollten vorsichtig sein, meinen diese Spezialisten.
Außer vielen Tipps, die dem angehenden Unternehmer zunächst nichts bringen, gibt es wenige Hinweise, die durchaus sinnvoll sind. Daher befassten wir uns mit den gängigen Erklärungen, die sich in vielen Listen finden. Dabei offenbaren wir, welche Tipps ökonomisch nachlässig sind. Außerdem weisen wir auf wirtschaftliche Gefahren hin, die beim Befolgen einiger Hinweise selbst für ein passives Einkommen entstehen. Zudem verraten wir Ihnen, wie Sie die sinnvollen Tipps erkennen, die tatsächlich hilfreich sind.
Aufgeblähte Listen ohne Mehrwert
Manche Hinweise, die sich in langen Listen zur Unternehmensgründung finden, können Sie vernachlässigen. Solche Tipps behandeln einen echten Sachverhalt, der allerdings zu eng gefasst ist. Die Listen, die diese Tipps enthalten, befassen sich häufig mit SEO-Analysen oder WordPress-Konfigurationen. Unsere Erfahrung besagt, dass solche Zusammenstellungen nur selten hilfreich sind. Oftmals ist der Informationsgehalt so niedrig, dass Sie besser auf die Lektüre verzichten.
Dass diese Listen eine Berechtigung besitzen, also grundsätzlich nicht falsch sind, wollen wir nicht bestreiten. Das Problem entsteht nicht durch die Form, sondern durch den Inhalt. Reißerische Überschriften, die falsche Vorfreude wecken, sind leider an der Tagesordnung. Der Stil orientiert sich an Internetseiten, die mit leichter Schreibe erfolgreich sind. Dabei entfallen Informationen, sodass derartige Listen weder relevant noch lesenswert sind.
Ihnen fehlt die Struktur. Zudem sind solche Listen oftmals künstlich aufgebläht. Die Publizierenden sollten sich auf bessere Zusammenstellungen fokussieren. Wenn 70 Prozent der Listen aus Füllstoff bestehen, sollten Verantwortliche nur die 30 Prozent veröffentlichen, die Informationen enthalten. Das Resultat bestünde aus besseren Zusammenstellungen, die den Lesern einen wirklichen Mehrwert bieten, sodass passives Einkommen möglich wäre.
Listen und ihre Phrasen
Niemand regt sich über Steve Job auf, der seine Leserinnen auffordert, stets hungrig und ein bisschen verrückt zu bleiben. Ähnliche Hinweise, die sich in den Listen finden, helfen jungen Firmengründern aber kaum weiter. Trotzdem ist der Tipp des Apple-Gründers hilfreich, weil er auf eine bestimmte Stimmung hinweist, die zum dauerhaften Erfolg von Unternehmen beiträgt.
Sein Hinweis richtet sich nur auf den ersten Blick an junge Unternehmer, auf den zweiten Blick meinte Jobs alte Geschäftsleute. Alte Firmenbesitzer dürfen sich nicht auf einem Erfolg ausruhen, sondern müssen weiterhin nach Innovation streben. Jobs Tipp ist also nach der Gründungsphase noch bedeutsamer. Am Anfang bringt der Hinweis wenig.
Zitate großer Persönlichkeiten können sogar dazu beitragen, dass junge Gründer ihre Ziele aus dem Augen verlieren. Noch schlechter sind die Tipps, die Laien erstellen, ohne Kenntnisse über passives Einkommen oder andere Themen der Ökonomie zu besitzen.
Nicht mitgedacht: Listen ohne Faktoren
Das Glück ist ein Faktor, den die Listen nicht kennen. Zur Gründung gehört das Glück, damit ein unternehmerischer Erfolg eintritt, der konstant bleibt. Der Faktor, der in den Listen meist nicht benannt wird, ist sicherlich nicht einfach zu bemessen. Er ist aber Teil der Grundlage, durch die das ökonomische Abenteuer der Unternehmensgründung erfolgreich verläuft.
Leider vergessen die Listen das Glück, das nicht einfach zu erkennen ist. Andere Faktoren, die ebenfalls zum Scheitern oder zum Erfolg eines Unternehmens führen, sind ebenfalls schwer zu analysieren und zu bewerten. Sie sind Teil von subjektiven Selbsteinschätzungen, die nicht immer korrekt sind.
Manche Tipps, die von einem erfolgreichen Unternehmer stammen, müssen nicht zwangsläufig stimmen. Es existiert kein kausaler Zusammenhang, nur weil bestimmte Maßnahmen mit einem weiteren Ergebnis korrelieren. Nur weil der Hinweis von einer Persönlichkeit stammt, die damit gute Erfahrungen machte, muss der Tipps nicht für Sie zutreffen.
Gefahren von wiederkehrenden Tipps
Manche Tipps tauchen wiederholt auf. Dass bedeutet nicht, dass sie zu Ihrer Situation passen müssen. Solche Tipps, die sich auf den üblichen Listen finden, mögen sich schon zigfach bewährt haben, sind in anderen Fällen aber gefährlich. Viele Jungunternehmer folgen den Ratschlägen, die ihrer Situation nicht entsprechen.
Oftmals empfehlen Experten beispielsweise den Launch eines abgespeckten Produkts, um den Markt zu testen. Ein typischer Tipp, der in vielen Fällen seine Berechtigung besitzt. Diesem Ratschlag begegnen Unternehmer immer wieder. In vielen Fällen ist der absolut hilfreich, weil er sich bewährte. Schließlich vermeiden Sie durch solch ein Vorgehen, dass Zahlungsbereitschaft und Marktpotential falsch einschätzen.
Dass das Befolgen des Tipps gefährlich ist, offenbart Philipp Jumpertz von Smart Body Transformation in seinem Bericht. Ein erfolgreicher Gründer gab ihm den Ratschlag, bei der Entwicklung von Smart Body Transformation zunächst ein Minimum Viable Product zu launchen, „um zu testen, ob Kunden überhaupt bereit sind Geld zu bezahlen“.
Allerdings war bereits ein Testdurchlauf mit 30 Teilnehmenden abgeschlossen. Außerdem verschenkten die Jungunternehmer schon Mitgliedschaften, ohne dass konkrete Preise definiert waren. Der konkrete Vorschlag des erfahrenen Geschäftsmannens lautete, zunächst einen Plan für ein Sixpack in sechs Wochen anzubieten.
Listen ohne individuelle Gegebenheiten
Die angehenden Jungunternehmer um Philipp Jumpertz lehnten den Tipp ab. Sie waren sich sicher, dass der Hinweis nicht zu ihrer individuellen Situation passte. Schließlich sei ein Massenmarkt für Fettabbau und Muskelaufbau existent, der breite Teile der Bevölkerung interessiere. Andere Anbieter machten bereits mit Produkten, die zwischen 80 und 300 Euro kosteten, gewaltige Umsätze, berichtet Jumpertz.
Stattdessen testeten die Jungunternehmer ihr Produkt frühzeitig an Anwendern. Indem sie die Einschätzungen ihrer Tester ernst nahmen, optimierten sie ihre Waren. So überarbeiteten die Jungunternehmer ihr Produkt, das eine dauerhafte und hochwertige Lösung auf dem Fitness-Markt darstellen sollte. Die Smart Body Transformation, ein Programm zum Körpertraining, entspricht nun dem ganzheitlichen Anspruch, dem sich diese deutschen Unternehmer verpflichtet fühlen.
Ein günstigeres Produkt, das eine abgespeckte Variante darstellt, wäre dieser nachhaltigen Haltung nicht gerecht geworden, meint Jumpertz. Mit solch einem Einstiegsartikel wäre der gesamte Wert des Produkts gesunken. Diese Einschätzung, die subjektive Faktoren berücksichtigte, erwies sich als korrekt. Die Listen und die darin zu findenden Hinweise entsprachen diesmal nicht den Umständen. Hätten die Jungunternehmer auf ihren Hinweisgeber gehört, wären sie schnell gescheitert.
Allgemeine Tipps: Was wirklich hilft
Es zeigt sich, dass es zahlreiche Faktoren gibt, die den Erfolg oder den Misserfolg eines Unternehmens beeinflussen. Zu viele Gegebenheiten, um Maßnahmen in Form von dauerhaften und allgemeinen Listen zu empfehlen. Trotzdem gibt es Hinweise, die viele Gründer befolgen. Durch einige Tipps, die wir für sie sammelten, lässt sich sogar passives Einkommen generieren.
1. „Wenn du nicht von der ersten Version Deines Produktes überzeugt bist, erfolgt der Start zu spät“. (Reid Hoffmann)
Gehen Sie so schnell wie möglich an den Start. Wenn es sich bislang nur um eine Idee handelt, sollten Sie mit Vertrauten sprechen. Solche Ansprechpartner klauen die Idee nicht. Wenn das Vorhaben schon konkreter ist, geht es um den schnellen Launch. Holen Sie sich zuvor Feedback ein. Nach dem Start lassen sich immer noch Verbesserungen vornehmen.
2. „Erledige Dinge, die nicht überfordern“. (Paul Graham)
Machen Sie sich keine Sorgen, dass die Verbraucher zuschlagen, sodass der Aufwand einer Automatisierung bedarf. Warten Sie zunächst ab, ob tatsächlich die Nachfrage besteht. Bis dahin können Sie die Dinge manuell erledigen, was Ihnen unterschiedliche Vorteile bringt.
3. „Ungemach passiert nicht einfach. Ungemach benötigt Zeit.“ (Samuel L. Jackson)
Die meisten Dinge regeln sich, wenn sie wirklich nötig sind, mit der Zeit von selbst. Andere Dinge verlieren durch die Zeit an Bedeutung, weswegen eine gewisse Ignoranz hilfreich ist. Es spart, so lautet unsere Erfahrung, meist viel Zeit, wenn Sie die Dinge nicht mit blindem Aktionismus angehen. Schließlich lohnt ein besseres Resultat, wenn Sie die Dinge erst später bewältigen. Geben Sie den Umständen also Zeit, um zu reifen.
4. „Die Form folgt der Funktion.“ (Horatio Greenough)
Nach der Reifung sollte immer klarer sein, was Ihr Produkt können muss und was es leisten soll. Sie müssen wissen, wie Ihr Produkt funktioniert. Solange es möglich ist, dass sich die Funktionen des jeweiligen Produktes noch ändern können, macht es unserer These nach keinen Sinn, der Form viel Zeit zu schenken. Die Form hat immer der Funktion zu folgen. Wenn sich die Funktionen ändern, wirkt das auch auf die Form, die stets folgt.
5. „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen“. (Immanuel Kant)
Der gesunde Menschenverstand und die Zeit zum Denken bringt unserer Erfahrung nach die gleichen oder sogar bessere Ergebnisse als Tipps und Tricks, die sich in Listen finden.
6. „Misstraue allen Tipps, auch diesem hier.“ (Sascha Lobo)
Nun kennen Sie fast den gesamten Artikel und einige Tipps. Eigentlich sagen wir Ihnen, dass alle Listen mit ihren Tricks unnötig sind. Was ist aber mit dem Tipps, die passives Einkommen versprechen?
Ein Beispiel für passives Einkommen
Unser Setting: Ein kleiner Onlineshop vertreibt vier Produkte, die zwischen 20 und 60 Euro kosten. Das Fullfillment dieser Produkte erfolgt nicht durch den Shop, der alle Produkte in ansehnlichen Mengen bietet. Die Besucher, eine vergleichsweise kleine Zahl, gelangen vor allem über Google zum Shop.
Die Informationen reichen aus, um folgenden Sachverhalt zu verstehen. Obwohl reichlich Zeit mit SEO-Optimierungen und dem Befüllen von Social-Media-Kanälen verbracht wird, bleiben die Besucherzahlen konstant. Zahlreiche Änderungen am Design der Website und der Produkte bringen keine größere Änderungen. Es gibt aber eine Maßnahme, die sich zunächst ernüchternd anhört, aber tatsächlich etwas bewirkt.
Die größten Erfolge erreichen Sie mit diesem einfachen Tipp: Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand! Bieten Sie Ihrem Kunden exakt das, was er will!
Versetzen Sie sich in den Kunden hinein. Geben Sie sich etwas Zeit. Denken Sie daran, was die Besucher wirklich benötigen. Folgende Maßnahmen scheinen tatsächlich sinnvoll, um den Verbraucher zum Kauf zu animieren.
1. Rechnungskauf ermöglichen
Stornofreie und ausfallsichere Mittel der Bezahlung sind Betreibern von Onlineshops am liebsten. Doch der Kunde liebt den Kauf per Rechnung. Wenn es die Marge hergibt, können Sie diese Zahlform ohne Prüfung von Bonitäten einfach anbieten.
Alternativ offerieren manche Unternehmer die wichtige Bonitätsprüfung über eine Schnittstelle. Günstige Angebote unterbreiten zudem größere Anbieter wie die Schufa oder Bürgel. Außerdem können Sie den gesamten Rechnungskauf über einen Payment Service Provider durchführen lassen.
Wer gewieft ist, verzichtet auf solche Anbieter. Stattdessen setzen Sie auf ein ausgeklügeltes und mehrstufiges Mahnsystem. Weil sich durch Mahngebühren größere Opportunitätsgewinne erzielen lassen, kann auch ihr passives Einkommen steigen.
2. Schnelle Lieferung bieten
Die Sendung per Paket, zu der die praktische Sendungsverfolgung gehört, ist gegenüber der Warenlieferung sehr viel teurer. Dafür ist die Sendungsform per Paket aber auch wesentlich schneller. Das Tempo kann sich auszahlen.
Schließlich sinkt der zeitliche Aufwand, weil Storno-Anfragen und E-Mail-Nachfragen wesentlich seltener auftreten. Wer gewitzt ist, nutzt weiterhin die günstige Warenlieferung. Diese Versandform wählen Sie aber nur, wenn die Bestellung per Vorkasse erfolgt.
3. Geld-zurück-Garantien offerieren
Wenn Sie bereit sind, dem Verbraucher selbst nach 30, 60 oder sogar 90 Tagen sein Geld zu erstatten, wächst das Vertrauen des Kunden. Dadurch reduziert sich die Hemmschwelle, die vom Kauf abhält. Trotzdem kann die Stornierungsquote sogar sinken. Wer geschickt ist, denkt schließlich an den genauen Wortlaut seiner Geld-zurück-Garantie.
4. Mit Sonderangeboten locken
Neben dem Rechnungskauf sind Sonderangebote, Schnäppchen und Bundles die wichtigsten Maßnahmen. Vor Optimierungen liegt der durchschnittliche Warenkorb meist weitaus niedriger. Werden im Schnitt zuvor nur ein bis zwei Produkte erworben, steigt die Kaufbereitschaft bei Sonderangeboten und Schnäppchen.
Durch Angebote kaufen Verbraucher mehr Produkte, was den Preis der gesamten Bestellung in die Höhe treibt. Wer schlau ist, geht bis an die Grenzen des geltenden Rechts. So können Sie die mögliche Ersparnis möglichst attraktiv darstellen.
Optimierungen: Warum sich der Aufwand lohnt
Vor Optimierungen reichen die Einkünfte von kleineren Onlineshops oft nicht aus, sodass ihre Betreiber noch nicht einmal die Miete mit den geringen Einnahmen zahlen. Nach den Verbesserungen, die passives Einkommen schaffen, steigen die Einkünfte, obwohl sich der Traffic nicht ändert. Weil der finanzielle Druck sinkt, können Sie die ganze Kraft und weitaus mehr Zeit in die Perfektionierung Ihrer Produkte investieren.
Weil Sie sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren, zahlt sich diese Arbeit weitaus mehr aus als andere Maßnahmen. Trotzdem ist es sinnvoll, den Shop so zu optimieren, dass sich das Ranking im Ergebnis von Suchmaschinen verbessert. Natürlich empfehlen wir, die Kanäle in Sozialen Netzwerken zu bespielen, um den Kunden dauerhaft zu binden. Dass solche Arbeiten nicht genügen, sollten unsere Hinweise deutlich machen.
Uns ist klar, dass die genannten Tipps für einige Leser banal oder sogar dubios klingen. Das liegt in der Natur von Listen und Tipps, die immer subjektive Erkenntnisse enthalten. Um wirkliche Innenansichten zu liefern, verzichteten wir auf weichgespülte Inhalte. Dies unterscheidet unsere Hinweise von anderen Listen, die keine Insights beinhalten.
Statt eines langen Beitrags, der sich mit einem konkreten Shop befasst, blieben wir lieber allgemein. Trotzdem möchten wir zum Abschluss offenbaren, dass sich die Smart Body Transformation von Philipp Jumpertz bewährte. Sein Online-Programm mit persönlichem Coaching nehmen Kunden gut an. Dass mag auch daran liegen, dass sich der Jungunternehmer an die Tipps hält, die wir in diesem Artikel sammelten, damit Sie passives Einkommen generieren.