Früher waren sie unverzichtbar, heute findet man sie hauptsächlich bei der Post oder in großen Unternehmen. Kleine und mittelständische Unternehmen versenden meist kaum noch Briefe in größerem Maßstab. Doch gerade im Bereich des Marketings und der Kundenakquise eröffnen sich neue Wege, die von einer eigentlich alten Technik geebnet werden.
Von Grüßen und frohen Botschaften
„Mit freundlichen Grüßen“ lautet der Abschluss fast jeden Briefes, der heute im geschäftlichen oder rechtlichen Bereich versandt wird. Doch lassen sich diese Grüße mittlerweile auch etwas anders gestalten. Besonders wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen oder aktuelle Bestandskunden mit einer guten Nachricht zu erfreuen.
Frankiermaschinen können heute nämlich etwas mehr, als nur das Postwertzeichen aufdrucken. So lassen sich mit Ihnen verschiedenste Nachrichten auf den Umschlag bringen. Angefangen bei Geburtstagsgrüßen, bis hin zu Neujahrswünschen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Da Briefe dieser Art aber immer seltener verschickt werden – wann hat man schon einmal von seinem Internetprovider Glückwünsche zum Geburtstag auf postalischem Wege erhalten – bereiten entsprechende Schreiben besondere Freude. Dabei ist es immer noch etwas anderes, als wenn die Umschläge einfach nur von einem Laserdrucker mit einer perfekt inszenierten Grafik versehen werden.
Nostalgie als Wegbereiter für die Zukunft
Über viele Jahrzehnte hinweg war der Wertstempel für viele Menschen ein Bestandteil ihres Lebens. Neben der Briefmarke war allen klar, das offizielle Schreiben von Vertragsfirmen oder Ämtern mit diesem Signum versehen sind. Heute wird dieser von maschinenlesbaren Codes ersetzt, was ein wenig die persönliche Note aus dem Briefverkehr nimmt.
Wer nun aber im Wertzeichen eine personalisierte Botschaft erhält, der fühlt sich auf eine besondere Art und Weise geehrt. Dieses Gefühl ist vor allem bei den älteren Generationen gegeben, die noch mit dieser Methode der Kommunikation aufgewachsen sind. Für Personen jüngeren Schlages ist es eher eine Besonderheit, eine Frankiermaschine zum Versenden von Briefen zu verwenden, da viele nicht einmal mehr wissen, was das eigentlich ist. Gerade dieser Punkt ist es aber, der das Interesse weckt. Wer etwas – auch nur im kleinen Maße – besonderes erhält das nicht alltäglich erscheint, der wird sich auch eher für die Angebote des Versenders interessieren.
Absetzungsmöglichkeiten
Da die Frankiermaschinen in ihrer Zahl rückläufig sind und immer weniger Firmen ein eigenes Modell anschaffen, können sich besonders Start-ups mit einer solchen stark von der Konkurrenz abheben. Ein wunderbar gestaltetes Schreiben versehen mit dem kleinen Etwas – dem so unbedeutend erscheinenden Wertzeichen mit individueller Form und Botschaft – sticht hat deutlich aus der Masse der versendeten Briefe hervor.
Besonders wenn man neu auf dem Markt ist, kann hierdurch schon die Aufmerksamkeit einer ganzen Generation geweckt werden, die im Grunde nur noch Strichcodes und Scanner Balken kennt.
Wobei, genau hier wären wir auch schon beim Kern der Sache, denn in das Wertzeichen lassen sich mittlerweile auch QR-Codes einbringen. Somit wird eine Verbindung zwischen Realität und digitaler Welt geschaffen, ganz einfach, über ein schon sehr lange vorhandenes System.