Umweltschutz rückt immer mehr in den Fokus einer breiten Bevölkerungsschicht. Ein wichtiger Beitrag Deutschlands in diesem Zusammenhang ist die sogenannte Energiewende. Diese bildet den Übergang von der Nutzung nicht-nachhaltiger Energieträger hin zu einer nachhaltigen Versorgung. Dies soll mittels erneuerbarer Energien erreicht werden, vor allem Windenergie kommt dabei derzeit zum Einsatz.
Wissenswertes rund um Windenergie
Wind ist sowohl kostenlos als auch unbegrenzt verfügbar – das macht ihn zum idealen Rohstoff für die Energiegewinnung. Und tatsächlich kamen bereits im Jahr 2017 ganze 16 Prozent des deutschen Stromes aus der Windkraft. Die Prozess der Stromgewinnung läuft in mehreren Schritten ab: Zunächst formt der Rotor der Anlage die Wind-Bewegungsenergie in eine mechanische Rotationsenergie um. Anschließend wandelt ein Generator diese Rotationsenergie in elektrische Energie um. Ein hoher Stromertrag kommt vor allem durch hohe mittlere Windgeschwindigkeiten zustande. Und auch die Größe der Rotorfläche spielt eine entscheidende Rolle. Je höher die Anlage, desto stärker und gleichmäßiger weht der Wind. Lange Rotorblätter, die möglichst weit über dem Erdboden angebracht sind, können das Windenergieangebot somit am besten ausnutzen.
Lohnende Investition
Der große Vorteil von erneuerbaren Energien ist, dass sich die Anlagen während ihrer Nutzung amortisieren können und nicht wie konventionelle Methoden einen stetigen Verbrauch an Brennstoffen haben. Windanlagen amortisieren sich dabei von allen erneuerbaren Arten der Energiegewinnung am schnellsten. Bereits nach etwa drei bis maximal sieben Monaten haben sich diese in der Regel energetisch amortisiert. Das bedeutet, dass die Windanlagen nach dieser Zeit bereits so viel Energie produziert hat, wie für ihre Herstellung, der Betrieb und sogar die Entsorgung aufgewendet werden musste.
Derzeitiger Stand
Mehrere zehntausend Windenergieanlagen wurden seit den 1990er Jahren in Deutschland installiert, denn auch Unternehmen setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit. Zu Beginn baute man diese vor allem in windreichen Küstenregionen. Durch die Innovationen und Entwicklungen in der Anlagentechnik können diese jedoch inzwischen auch im Binnenland wirtschaftlich lohnend eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Höhe ist es inzwischen technisch sogar möglich, die modernen Windenergieanlagen in Waldflächen aufzustellen.
Transporte und Aufbau von Windkraftanlagen
Da die Rotorenblätter für ein optimales Ergebnis möglichst groß sein müssen, gestalten sich der Transport und der Aufbau nicht einfach. Hierfür ist weit mehr nötig als ein großer LKW, denn die Rotorblätter sind extrem lang und empfindlich. Durch den Trend der immer größeren Anlagen, kommen heute Rotorblattlängen von bis zu 80 Metern zum Einsatz. Einfache Streckenabschnitte sind mit ausziehbaren Semi-Trailer zu bewältigen und sie stellen eine solide und ökonomische Lösung dar. Kommen beengte Platzverhältnisse dazu, müssen Rotorblattadapter zur Anwendung kommen. Dafür werden meistens Aufbauten von Scheuerle genommen. Montiert auf Plattformwagen können die Rotorblätter bis zu einem 70-Grad-Winkel aufgestellt, aber auch geschwenkt oder um die eigene Achse bewegt werden. Montiert auf einer Schnellwechselplatte können die so sicher verstauten Rotorblätter an Hindernissen vorbeimanövriert werden. Diese Technik kann in bewaldeten oder bebauten Gebieten zum Einsatz kommen und auch im Gebirge oder in engen Kehren kann die fragile Last sicher und effizient an ihr Ziel gelangen. Doch auch die Windturmsegmente benötigen einen speziellen Transport – mit Kesselbrücken oder speziellen Adaptern können diese leicht transportiert werden. Nicht zuletzt gibt es von Scheuerle auch optimale Lösungen für Offshore Windanlagen.